Dialog und Monolog

Unsere Postbotin ist sehr gesprächig. Hat man es gerade eilig sollte man erst aus der Haustür treten, wenn sie nicht mehr in Sichtweise ist... :-)
Das hatte ich heute nicht bedacht

Dialog:
P(ostbotin): Huhu, schönen guten Morgen. Ich hab da was für Sie!
I(ch): Guten Morgen. Schön. Was denn?

Monolog:
I: Uh, zu früh aus dem Haus. Na was wirds schon sein? Irgendeine doofe Rechnung sicherlich. Ich muss doch weg...

Dialog:
P: Moment, ich suche mal. Ich muss immer so lange suchen. Ist ja auch so viel Post jeden Tag.
I: Ja das glaube ich.

Monolog:
Dafür dass sie genau weiß dass sie was für mich hat, sucht sie doch recht lange danach. Ist bestimmt Taktik. Ich muss doch wirklich los.

Dialog:
P.: Ah hier ist es. Ein Katalog. Ach nein. Ein Unicef Heft Mist.
I.: Oh, schön.

Monolog:
Unicef Heft Mist? Bitte? So jetzt her damit dass ich endlich los kann.

Dialog:
P. (Gibt es mir): Bitteschön. Aber mal ehrlich. Das ist doch rausgeworfenes Geld. Sie sollten das abbestellen! Dann haben sie weniger Müll!
I.: So. Ich muss jetzt mal los.

Monolog:
Ich sollte aus dem Fenster schauen bevor ich das Haus verlasse.
Sollte ich etwas sagen? Eine Rede für meine freiwillge monatliche Spende und mein unverwüstliches positives Vertrauen?
Welche Konsequenzen hätte das dann wohl? Meinen Termin verpassen! Also jetzt schnell ins Auto setzen und los!

Dialog:
P.: Wissen sie ich hab einmal in meinem Leben was gespendet und seitdem bekomme ich mehrere Male im Jahr Zeitschriften mit Kindern vorne drauf. Was die brauchen ist... hm... naja zumindest nicht mein Geld. Das kriegen die garantiert nicht mehr.
Also ich sags ihnen. Sie sollten das abbestellen... Müssen sie weg?
I.: Ja! Also dann, tschüß!
P.: Tschüß, und denken sie mal drüber nach.

Monolog:
Huahhhh. Ich denke maximal über meine Taktiken während der Postboten-Zeit nach!
Vielleicht hätte ich doch was sagen sollen!
Zu spät komme ich jetzt sowieso.

Nach ca. 90 Minuten war ich wieder zu Hause und grob geschätzte 10 Häuser weiter sah ich eine vertraute Gestalt... in Gelb...