Dienstag, 5. November 2013

Neues von der Front

Die ersten richtigen Ferien nach Ende der Elternzeit sind jetzt also auch rum. Ich kann nicht wirklich behaupten dass ich sie ausgiebig genossen und ausgeschöpft habe. Ich war zwar mit Missy für ein paar Tage in der Heimat bei den (Groß)Eltern, aber als richtiger Urlaub geht das ja nicht unbedingt durch. Die beiden ersten Ferientage fielen ja bekanntlich anders aus als ersehnt und geplant. Am dritten begann dann die familiäre Enkel-Schau. Immer wieder eine Mischung aus Stress, Komödie und dem normalen Wahnsinn. Und damit wäre der „Urlaub“ auch schon beschrieben  und dem ist nicht wirklich mehr hinzuzufügen. Wieder zurück gönnten der Informatiker und ich uns dann einen Missy-freien-Abend. Habe ich schon mal erwähnt dass Babysitterinnen eine tolle Erfindung sind? Das Wochenende verlief wie jedes adere auch und Sonntag Abend stellte ich mehr oder weniger ernüchtert fest, dass ich in der  Herbstferienwoche nicht mal ansatzweise etwas von dem gemacht hatte was ich machen wollte. Der Informatiker machte diese Ernüchterung nicht wirklich besser als er mich auf meine 2. Ferienwoche aufmerksam machen wollte. Er tat immerhin ein wenig zerknirscht als ich ihn grimmig schauend auf das Nichtvorhanden-sein besagter Woche „hinwies“. „War ja wie in der Elternzeit, aber immerhin mit Bezahlung“, dachte ich mir rückblickend, wurde aber am Montag eines Besseren belehrt. In der Schule angekommen empfing mich eine Bezüge-Mitteilung, die mich alles andere als hoch erfreute. Ich bekam scheinbar ab sofort ein neues Gehalt von 2 Euro pro Monat und durfte jetzt sogar etwas bezahlen. Toll. Knapp 5000 Euro lassen sich ja auch so nebenbei aus der Grundschullehrerinnen Tasche schütteln. Nach einem Telefonat mit der entsprechenden Stelle wurde mir zugesichert dass man den „Unhold“ (O-Ton) ausfindig machen werde, der diesen Eingabefehler verursacht habe und ich mich darauf einstellen könne, ein wenig mehr als 2 Euro zu verdienen. Dankeschön, auf Wiederhören.
Und was machen die Erstklässler? Sie zappeln so vor sich hin, mal mehr und mal weniger. Im Allgemeinen muss man sie aber mal loben, denn sie machen sich. Ich mache mich scheinbar auch, da ich alleine heute drei Liebeserklärungen und ein Brillenputztuch der zappeligsten Jungs bekommen habe:
M.: „Frau S. ich liebe dich von ganzen Herzen!“ Daraufhin Ma: „Pech gehabt, M., ich verehre Frau S. deutlich mehr.“ Später dann T.: „Willst du dir mit mir ein Brillenputztuch teilen?“

Das sind dann die Momente in denen man merkt: Joah, ich kanns noch!

1 Kommentar:

Dennis hat gesagt…

Hallo Angie,

gerne würde ich dich zu deinem Blog interviewen.
Wir betreiben den Blog www.be-mommy.de mit ca. 5000 Besuchern/Monat und möchten deutschlandweit Mami-Blogs vernetzen.

Wir würden das Interview auf unserem Blog veröffentlichen und zu dir verlinken.

Wenn du Interesse hast würde ich mich freuen, wenn du uns mal besuchst auf be-mommy.de und mir über das Kontaktformular eine Nachricht zukommen lässt.

Viele Grüße,
Dennis