Die ersten richtigen Ferien nach Ende der Elternzeit sind
jetzt also auch rum. Ich kann nicht wirklich behaupten dass ich sie ausgiebig
genossen und ausgeschöpft habe. Ich war zwar mit Missy für ein paar Tage in der
Heimat bei den (Groß)Eltern, aber als richtiger Urlaub geht das ja nicht
unbedingt durch. Die beiden ersten Ferientage fielen ja
bekanntlich anders
aus als ersehnt und geplant. Am dritten begann dann die familiäre Enkel-Schau.
Immer wieder eine Mischung aus Stress, Komödie und dem normalen Wahnsinn. Und
damit wäre der „Urlaub“ auch schon beschrieben
und dem ist nicht wirklich mehr hinzuzufügen. Wieder zurück gönnten der
Informatiker und ich uns dann einen Missy-freien-Abend. Habe ich schon mal
erwähnt dass Babysitterinnen eine tolle Erfindung sind? Das Wochenende verlief
wie jedes adere auch und Sonntag Abend stellte ich mehr oder weniger ernüchtert
fest, dass ich in der Herbstferienwoche
nicht mal ansatzweise etwas von dem gemacht hatte was ich machen wollte. Der
Informatiker machte diese Ernüchterung nicht wirklich besser als er mich auf
meine 2. Ferienwoche aufmerksam machen wollte. Er tat immerhin ein wenig
zerknirscht als ich ihn grimmig schauend auf das Nichtvorhanden-sein besagter
Woche „hinwies“. „War ja wie in der Elternzeit, aber immerhin mit Bezahlung“,
dachte ich mir rückblickend, wurde aber am Montag eines Besseren belehrt. In
der Schule angekommen empfing mich eine Bezüge-Mitteilung, die mich alles
andere als hoch erfreute. Ich bekam scheinbar ab sofort ein neues Gehalt von 2
Euro pro Monat und durfte jetzt sogar etwas bezahlen. Toll. Knapp 5000 Euro
lassen sich ja auch so nebenbei aus der Grundschullehrerinnen Tasche schütteln.
Nach einem Telefonat mit der entsprechenden Stelle wurde mir zugesichert dass
man den „Unhold“ (O-Ton) ausfindig machen werde, der diesen Eingabefehler
verursacht habe und ich mich darauf einstellen könne, ein wenig mehr als 2 Euro
zu verdienen. Dankeschön, auf Wiederhören.
Und was machen die Erstklässler? Sie zappeln so vor sich
hin, mal mehr und mal weniger. Im Allgemeinen muss man sie aber mal loben, denn
sie machen sich. Ich mache mich scheinbar auch, da ich alleine heute drei
Liebeserklärungen und ein Brillenputztuch der zappeligsten Jungs bekommen habe:
M.: „Frau S. ich liebe dich von ganzen Herzen!“ Daraufhin Ma:
„Pech gehabt, M., ich verehre Frau S. deutlich mehr.“ Später dann T.: „Willst
du dir mit mir ein Brillenputztuch teilen?“
Das sind dann die Momente in denen man merkt: Joah, ich
kanns noch!
1 Kommentar:
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