Donnerstag, 1. Januar 2015

Frohes neues altes Jahr

Und wieder ein neues Jahr. Wie habe ich es angefangen? Unspektakulär, nämlich in der hessischen Heimat. Am aufregendsten war es wohl für Missy, die dieses Silvester nämlich zum ersten Mal nicht verschlafen hat sondern aufwachte und ängstlich meinte: "Es brummt so laut". Also schaute man sich das Brummen gemeinsam an und das wars dann auch. Fragte man sie heute wie es ihr gefallen habe zuckte sie lediglich mit den Schultern.
Schulterzuckend sitze ich nun hier und überlege ob ich mir vielleicht etwas Kluges für das neue Jahr vornehmen sollte. Wahrscheinlich und besser sollte ich es mal gleich lassen. Blicke ich nämlich auf das letzte Jahr zurück muss ich erkennen dass da nicht viele Erträge zu erkennen sind von den "guten Vorsätzen". Man fragt sich ja leider doch immer mal wieder am Ende eines Jahres was man eigentlich unter dem Strich erreich hat.
"Bravo, du Pfeife", muss ich dann zu mir selbst sagen...
Das Kind erzieht man zu oft plan- und orientierungslos, zu oft verliert man sich in Vorwürfen wegen der Berufstätigkeit plus Kind, zu oft streitet man sich mit (mit sämtlichen Beteiligten in sämtlichen Lebenslagen) und zu oft nimmt man sich Dinge vor. Und das Schlimmste: Zu oft reflektiert man dass man eben jene wieder nicht umgesetzt hat, nur um sie sich erneut vorzunehmen und so weiter und so weiter. Der Mensch an sich ist schon wirklich doof oder vielleicht auch einfach nur faul. Ob jetzt das Eine oder das Andere schlimmer ist sei mal dahin gestellt.

Mein letztes Jahr? Da wollte ich doch alles anders machen als noch in Marburg. Mich selbst neu "machen". Mal anders auf Menschen wirken. Wie wirke ich jetzt nach 1,5 Jahren Karlsruhe? Reflektiert (haha) betrachtet wahrscheinlich zu oft überfordert, überspannt, nervös, traurig, zu ruhig. Beruflich klappt es ganz gut, laut Meinung des Informatikers stecke ich aber wohl wieder zu viel ein. Mache zu wenig den Mund auf, wehre mich zu wenig wenn es angebracht wäre. Kann man nun an dieser Außenwirkung noch etwas ändern oder muss ich wieder erst damit warten bis ich in eine neue fremde Stadt ziehe?
Himmel, noch nie habe ich weniger gewusst wer ich eigentlich bin als in diesem Jahr. Trotz Freunde, Missy und Informatiker bin ich verlorener als jemals zuvor. Ist wohl auch nicht sonderlich förderlich für Bekanntschaften und Beziehungen.
Man/ich versuche trotzdem immer wieder Besserung zu loben und es ist wohl auch nur dieser innere Schweinehund der überwunden werden müsste um endlich mal nicht nur zufrieden sondern GLÜCKLICH zu leben.
Man/Ehemann/Tochter/Freunde/Bekannte verzeihen mir bitte alle gesammelten Nachlässigkeiten in jedweder Beziehung. Es war nie so gemeint wie es vielleicht manchmal ankam.

Ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr. Darauf dass jeder sein Glück findet. Ich für meinen Teil wäre schon zufrieden wenn ich endlich mal sehen würde welches Glück bereits vor meinen Augen ist.



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