Montag, 7. Juli 2014

Faulheit

Ach herjeh, ist das furchtbar wenn man es sich so gemütlich gemacht hat und am liebsten alles genau so lassen würde.
Furchtbar aber auch wenn man im Kopf so viele mögliche Projekte hat und es nur an einem mangelt. Am Antrieb. Mittlerweile ist Missy beinah 2,5 Jahre alt und ich kann sie nicht mehr wirklich als Grund vorschieben dass ich zu nichts kommen würde. Ich lebe und arbeite vernünftig in der neuen Stadt, habe Anschluss gefunden und vereinsame folglich nicht. Außerdem kann ich mich über fehlende (Frei)Zeit nicht beklagen. Sämtliche Faktoren würde also für "Projekte"sprechen. Welche Projekte? Kleine bis hin zu Großen. Angefangen beim regelmäßigeren Besuch im Fitnessstudio bis hin zu einer Idee, die noch nicht im Entferntesten spruchreif ist (Nein, kein zweites Kind!). Woran hängt es dann also, dass ich kaum was angehe und während meiner freien Zeit lieber lese, lese, lese? An nichts weiter als der Bequemlichkeit. Liege ich dann Abends im Bett bin ich wenigstens konsequenterweise so unzufrieden wie selten vorher. Wie gesagt... früher konnte ich wenigstens noch Missy, die MS (obwohl ich zu deren Hochzeiten einen enormen Antrieb entwickeln kann), die frühere Depression oder einen stressigen Arbeitstag als "Entschuldigung" vorschieben. Was schreckt denn dann wirklich vor dem "Anfangen und Angehen gewisser Projekte" ab? Der Gedanke und das Wissen dass es zu viele andere Menschen gibt, die sicherlich genau das Gleiche (besser) machen und ich schlichtweg immer in der Menge untergehen könnte. "Das wird immer so sein. Das sollte dich aber eher anspornen und nicht abschrecken", meint dazu mein Informatiker. Ich solle es versuchen, egal was. Hat er wahrscheinlich recht. Mal wieder.

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